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US-Studie: Mehr Energiekonsum durch Sommerzeit  
  Die Umstellung auf die Sommerzeit bringt Privathaushalten nicht den erhofften Energiespar-Effekt, sondern erhöht laut einer Studie kalifornischer Wissenschaftler den Stromverbrauch sogar.  
Sie haben im US-Staat Indiana über drei Jahre hinweg die Stromzählerstände von mehr als sieben Millionen Privathaushalten ausgewertet haben.
Vier Prozent Plus
Demnach stieg der Verbrauch der Haushalte in Indiana mit der Zeitumstellung um ein bis vier Prozent an, wie die Wirtschaftswissenschaftler Matthew Kotchen und Laura Grant von der Universität von Kalifornien in Santa Barbara ausgerechnet haben.

Die Ergebnisse der Studie sind noch vorläufig. "Wir können durch diese Zahlen ganz klar belegen, dass die Zeitumstellung den Privathaushalten keine Energieersparnis einbrachte", sagte Grant jedoch auf Anfrage.
Höhere Kosten
Die Einwohner Indianas zahlten für den zusätzlichen Energieverbrauch rund 8,6 Millionen US-Dollar (5,7 Millionen Euro) pro Jahr. Die Verfasser der Studie kalkulierten zudem die Kosten der stärkeren Umweltverschmutzung für die Gemeinschaft auf jährlich 1,6 bis 5,3 Millionen Dollar.

Die Ursachen für den höheren Energieverbrauch laut dem "Wallstreet Journal": Zwar wird in den Abendstunden weniger Kunstlicht benötigt, dafür laufen die Klimaanlagen am Abend öfter, da es noch heißer ist.

[science.ORF.at/APA/dpa, 5.3.08]
->   Bericht dazu im Wall Street Journal
 
 
 
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01.01.2010