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Tiefgefrorener Koloss-Kalmar kommt unters Messer  
  Einer der größten je gefangenen Koloss-Kalmare kommt in Neuseeland unters Messer. Am Montag haben Wissenschaftler begonnen, den 495 Kilogramm schweren und zehn Meter langen Kopffüßler aufzutauen.  
Fischer auf der Suche nach Seehechten hatten ihn vor 14 Monaten in der Antarktis zufällig gefangen. Biologen feierten dies als Sensation, weil der Tiefsee-Koloss noch lebte und damit völlig intakt war, als die Fischer ihn an Bord hievten.
->   Fischer fangen kolossalen Tintenfisch (22.2.07)
Live im Internet
 
Bild: Nationalmuseum Te Papa

Seitdem haben Experten im Nationalmuseum Te Papa in Wellington an einem umfangreichen Operationsplan gearbeitet. Die Zerlegung kann im Internet live verfolgt werden (siehe Bild oben).

Meeresbiologen in aller Welt haben großes Interesse angemeldet, weil über die Tiere wenig bekannt ist. Sie leben in mehr als 300 Metern Tiefe und werden selten gefangen.
Taut schneller auf als gedacht
Die Experten hatten den Kalmar schon am Sonntag aus dem Kühlfach genommen, wo er Monate lang frisch gehalten wird. Sie mussten das Tier allerdings schnell wieder in die Kühlung schieben, als sich herausstellte, dass er schneller auftauen würde als gedacht.

Die Wissenschaftler stehen erst von Mittwoch an bereit. "Man muss sich mit Mutmaßungen herantasten", sagte der führende neuseeländische Kalmar-Experte Steve O'Shea. "Wir wollen ihn weder gekocht noch verfault."

Das Exemplar gehört zur Gattung der Mesonychoteuthis hamiltoni, der größten Kalmar-Art der Welt. Es hat einen riesigen Kopf mit großen Augen, und neben den acht Fangarmen zwei Tentakel, die an der Spitze Krallen haben.

[science.ORF.at/APA/dpa, 28.4.08]
->   Museum Te Papa zum Kalmar
->   Squid Blog
 
 
 
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01.01.2010