News
Neues aus der Welt der Wissenschaft
 
ORF ON Science :  News :  Kosmos 
 
Rätseln über verschwundene Minigalaxien  
  US-Forscher haben herausgefunden, dass das Universum vor rund 10 Milliarden Jahren noch von dichten Zwerggalaxien bevölkert war. In jüngeren kosmischen Regionen fehlt indes jede Spur von ihnen.  
Vermutlich mit Massemonstern fusioniert
Die Minigalaxien, von denen ein Team um Pieter van Dokkum von der Yale University berichtet, hatten eine der Milchstraße vergleichbare Masse, erreichten aber nur drei bis zehn Prozent ihrer Größe.

Wie bzw. warum sie in der jüngeren Geschichte des Universums von der Bildfläche verschwunden sind, ist unklar. "Das ist ein sehr rätselhaftes Ergebnis", meint Simon White vom Max-Planck-Institute für Astrophysik in Garching, betont aber: "Galaxien können nicht komplett verschwinden."

Naheliegende Vermutung daher: Sie wurden samt und sonders von supermassiven Galaxien "verschluckt". Die entsprechende Studie ist in den "Astrophysical Journal Letters" erschienen (Bd. 677, S. L5).

[science.ORF.at, 29.4.08]
->   Pieter van Dokkum
 
 
 
ORF ON Science :  News :  Kosmos 
 

 
 Übersicht: Alle ORF-Angebote auf einen Blick
01.01.2010