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ORF ON Science :  News :  Umwelt und Klima 
 
Erderwärmung gefährdet Insekten in Tropen  
  Durch die Erderwärmung drohen laut US-Forschern die Insekten in den Tropen auszusterben. Die Tiere können nur geringe Temperaturschwankungen ertragen, da sie an ein ganzjährig konstantes Klima gewöhnt sind.  
"In tropischen Regionen scheint eine große Anzahl Spezies in ihrer optimalen Umgebungstemperatur zu leben", erklärt der Biologe Joshua Tewksbury von der Universität Washington in Seattle.

Sollte das Thermometer durch den Klimawandel über diese Optimaltemperatur hinaus steigen, sinke die Überlebenswahrscheinlichkeit dieser Tiere, führte der Wissenschaftler fort.
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Die Studie "Impacts of climate warming on terrestrial ectotherms across latitude" erscheint zwischen 5. und 9. Mai 2008 in den "Proceedings of the National Academy of Sciences" (DOI: 10.1073_pnas.0709472105).
->   Zur Studie (sobald online)
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Keine Anpassung durch Fell
Insbesondere Insekten könnten anders als Säugetiere ihre Körpertemperatur nicht durch ein je nach Jahreszeit unterschiedlich dickes Fell schützen.

Nach Modellberechnungen der Forscher würden schon bei Klimaschwankungen von zwei bis vier Grad die Mehrzahl der tropischen Insekten und Kaltblüter wie Frösche, Echsen und Schildkröten aussterben.

[science.ORF.at/APA/AFP, 6.5.08]
->   Tewksbury-Lab
 
 
 
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01.01.2010