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Neues aus der Welt der Wissenschaft |
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Schweizer Fußballfans: Regional statt national |
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| | | Schweiz und Österreich bereiten sich auf die Euro 2008 vor. Eine Studie zu Einstellung und Verhalten der Schweizer Fans zeigt, dass Rassismus und Rechtsextremismus bei den Ultras zurück gehen. |
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Im Rahmen eines schweizerischen Forschungsprogramms zum Rechtsextremismus hat der Sozialwissenschaftler Thomas Busset die Fans dreier Clubs unter die Lupe genommen.
Die Anhänger des FC Basel, BSC Young Boys, Servette FC wurden bei 60 Spielen beobachtet. Mit 30 der Fans wurden vertiefende Interviews geführt.
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Das Buch "Le football à l'épreuve de la violence et de l'extrémisme" von Thomas Busset, Christophe Jaccoud, Jean-Philippe Dubey, Dominique Malatesta (Hg.) is tab 15. Mai im Buchhandel erhältlich (Verlag Antipodes, Lausanne 2008. 300 S., 34 CHF). |
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 Verlag Antipodes |
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Jung, integriert, antikapitalistisch |
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Die Fans sind meist zwischen 15 und 25 Jahren alt, stammen laut Studie aus allen sozialen Schichten und sind in der Regel gut integrierte Schweizer Staatsbürger. Von den Hooligans der Neunziger Jahre unterscheiden sie sich laut Eigendefinition dadurch, dass Gewalt für sie keinen Selbstzweck darstellt, sondern nur angewendet wird, wenn sie provoziert werden. Laut Studie sind rassistische und rechtsextreme Haltungen unter den Fans weniger häufig als in den 90er Jahren.
Kritisch stehen die Fans dem Geschäft mit dem Fußball gegenüber: Sie wehren sich gegen die Kommerzialisierung und legen mehr Wert auf die Loyalität der Spieler zu ihrem Verein als auf Stars, die um teures Geld die Clubs wechseln.
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Regional statt national. Und männlich. |
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Die Unterstützung der Nationalmannschaft kommt für die Ultras nicht in Frage: Sie stehen zu ihrem lokalen oder regionalen Club. Bei der Unterstützung der Nationalmannschaft müssten sie aber mit Anhängern gegnerischer Clubs gemeinsame Sache machen.
Die Ultras sind fast ausschließlich männlich, Frauen hätten in ihren Augen in der Szene nichts verloren.
[science.ORF.at, 7.5.08]
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01.01.2010 |
