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Wie Zellen ihren "Warentransport" organisieren  
  Ein neuer Sonderforschungsbereich an der Medizinischen Universität Wien (MUW) beschäftigt sich mit sogenannten Transporterproteinen. Er wurde nun vom FWF auf vier Jahre und mit 3,2 Mio Euro ausgestattet.  
Das Konsortium des Sonderforschungsbereiches (SFB) setzt sich - neben der MedUni Wien - aus zwei weiteren Universitäten, der Universität Wien und der Johannes Kepler Universität Linz, sowie dem Institut für Molekulare Pathologie (IMP) in Wien zusammen.

Transportproteine spielen für verschiedene Substanzen eine zentrale Rolle bei der Überwindung von Biomembranen, also zum Beispiel beim "Import" bzw. beim "Export" über die Membran von Zellen hinweg.
Pumpen in der Zelle
Insgesamt mehr als 400 Transporter-Familien regeln nahezu alle fundamentalen biologischen Prozesse wie Stoffwechsel und Energieversorgung, zelluläre Konzentrationen von Ionen, Signalübertragung und Abwehr gegen potenziell giftige Substanzen.

Im Fokus des SFB stehen zwei medizinisch bedeutende Transportsysteme: Neurotransmitter-Transporter und "Effluxpumpen", welche potenziell schädliche Substanzen aus den Zellen hinausschleusen. Solche "Pumpen" sind zum Beispiel für die Resistenz von Krebszellen gegenüber Chemotherapeutika verantwortlich. Geklärt werden soll auch, wie man die neuen Erkenntnisse therapeutisch nutzen könnte.

[science.ORF.at/APA, 8.5.08]
->   Membrane transport protein - Wikipedia
->   Spezialforschungsbereich Transporterproteine
 
 
 
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01.01.2010