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Marssonde "Phoenix" offenbar in gutem Zustand  
  Die Marssonde "Phoenix" hat die Landung offenbar gut überstanden. Kleinere Probleme gibt es anscheinend mit dem Roboterarm und einer Kamera, wie eine Analyse der Systeme am Tag nach der Landung ergab.  
Die Wissenschaftler zeigten sich aber zuversichtlich, dass sie alles in den Griff bekommen.
Arm von Schutzfolie verdeckt
Der Roboterarm, der im Marsboden nach Eis und Spuren von Leben graben soll, sollte am Dienstag erstmals bewegt werden. Ein Teil des Roboterarms für die Grabungen im Marsboden ist aber noch von einer Schutzfolie verdeckt.

Allzu ernst scheint das Problem aber nicht zu sein. "Das ist nur eine kleine Unannehmlichkeit", sagte Deborah Bass, die stellvertretende Forschungsleiterin am Jet Propulsion Laboratory in Pasadena. "Das müssen wir ein bisschen entwirren." Die Forscher vermuten, dass etwa 30 Zentimeter unter der Erde Eis liegt.
Interessante Strukturen
 
Bild: Univ. of Arizona/JPL

Auf den ersten Bildern wurde auch schon eine interessante Bodenformation entdeckt, die in Reichweite der Sonde liegt. Die Forscher interessieren sich besonders für die vieleckigen Strukturen auf dem Boden, die an Formationen erinnern, wie sie auf der Erde durch das wiederholte Tauen und Frieren von Eis entstehen (siehe Bild oben).
Soll 90 Tage lang graben
 
Bild: Univ. of Arizona/JPL

Bis der dreibeinige "Phoenix" (oben in einer künstlerischen Darstellung) mit dem Graben und der Untersuchung von Bodenproben beginnen kann, wird wohl noch eine Woche vergehen.

"Phoenix" ist am Sonntag in einem relativ flachen Gebiet am Nordpol des Mars' gelandet. Er soll mindestens 90 Tage lang im Permafrost nach Spuren von Wasser und Hinweisen auf Leben graben.

[science.ORF.at/APA/AP, 27.5.08]
->   Die offizielle "Phoenix"-Website
 
 
 
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01.01.2010