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Forscher analysieren Wikinger-DNA  
  Dänische Mediziner und Archäologen haben einigen ihrer Vorfahren via DNA-Analyse buchstäblich "unter den Helm" geschaut. Die verwendete DNA stammt aus mehr als tausend Jahre alten Wikingern-Skeletten.  
Die Skelette waren auf einem Friedhof auf der Insel Fünen begraben, wie die Forscher unter Leitung von Jorgen Dissing von der Universität Kopenhagen im Fachjournal "Plos ONE" (3(5): e2214) berichten.
Verunreinigungen vermieden
Als besonderen Erfolg werteten die Wissenschaftler dabei nicht ihre konkreten Resultate zu genetischen Krankheiten, vermuteten Wanderungsbewegungen sowie Stammes- und Familienmustern. Die seien bei den untersuchten Wikingern "so verschieden gewesen wie heutzutage unter Menschen auch", heißt es in dem Bericht. Bedeutender sei der Nachweis der Verwertbarkeit so alter DNA.

Normalerweise seien ähnliche DNA-Analysen immer durch Verunreinigung mit anderer DNA von lebenden Zeitgenossen gefährdet. Die Dänen minimierten dieses Problem, indem sie die Gräber komplett maskiert in hermetisch geschlossenen Anzügen öffneten. Danach wurde je ein Zahn aus dem Schädel entfernt und DNA daraus unter klinisch völlig reinen Umständen behandelt sowie untersucht.

[science.ORF.at/dpa, 27.5.08]
->   University of Copenhagen
->   Wikinger (Wikipedia)
 
 
 
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01.01.2010