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Neues aus der Welt der Wissenschaft |
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Toxoplasmose: Sardellen übertragen Erreger |
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| | | US-Forscher könnten das Rätsel gelöst haben, warum Meerestiere immer häufiger an einem von Katzen weitergegebenen Erreger sterben: Die Sardellen sind schuld, sie speichern die Toxoplasmose-Erreger. |
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Katzen beherbergen Erreger |
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Toxoplasma gondii heißt der Parasit, der auch beim Menschen eine Krankheit namens Toxoplasmose auslösen kann. Menschen stecken sich meist bei Katzen an, die die Erreger in ihrem Verdauungstrakt beherbergen.
Aber wie infizieren sich beispielsweise die Seeotter, von denen schon 17 Prozent der vor Kalifornien gefundenen Tiere an Toxoplasmose gestorben sind?
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Sardellen infizieren sich |
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Dieses Rätsel wollten Gloeta Massie und Michael Black von der California Polytechnic State University klären und nahmen dazu die Sardellen genauer unter die Lupe.
Zuerst setzen sie die Fische in Wasser, in dem auch der Toxoplasmose-Erreger vorhanden war. Danach konnten sie zu 66 Prozent den Parasiten im Darm der Sardellen nachweisen.
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Beliebter Snack |
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Sardellen leben oft in küstennahem Gewässer, wo sie auch mit Katzenexkrementen in Berührung kommen können, erklärten die Forscher bei einer Tagung der American Society for Microbiology in Boston.
Die Fische gelten aber gleichzeitig unter größeren Meerestieren als beliebter Snack: Über diesen Weg könnte die Infektion stattfinden, so Massie und Black.
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Keine Gefahr für Menschen |
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Im Gegensatz zu den Meeresbewohnern ist Toxoplasmose für Menschen grundsätzlich ungefährlich. Schätzungen zufolgen infizieren sich zwei von drei Menschen irgendwann mit Toxoplasma gondii, wobei die Erkrankung meist ohne Symptome bleibt.
Zu Problemen kann sie in der Schwangerschaft sowie bei Menschen mit stark geschwächtem Immunsystem wie etwa Krebspatienten führen. Aber auch sie müssen sich nicht vor einer Pizza mit Sardellen fürchten: Hitze tötet die Erreger zuverlässig ab.
[science.ORF.at, 4.6.08]
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01.01.2010 |
