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Neues Mineral in Sternenstaub entdeckt  
  NASA-Forscher haben ein neues Mineral entdeckt: Es besteht aus Mangan und Silizium und ähnelt hinsichtlich der Eigenschaften bekannten Halbleiter-Materialien. Gefunden wurde es im Staub eines Kometen.  
Kometenstaub "eingefangen"
Der Komet 26P/Grigg-Skjellerup wurde 1902 entdeckt und zieht alle fünf Jahre an der Erde vorbei. Den Staub sammelten die Forscher um Keiko Nakamura-Messenger, Astronom vom Johnson Space Center der NASA in Houston, mit Hilfe eines speziell konstruierten Flugzeugs aus der Stratosphäre der Erde. In einem der "eingefangenen" Staubkörner befand sich das neue Mineral.

Auf der Erde landen jährlich geschätzte 40.000 Tonnen Staubpartikel aus dem Weltall, der Großteil stammt von zerfallenden Kometen und kollidierten Asteroiden.

Der "Sternenstaub" ist für Forscher besonders interessant, weil er Rückschlüsse auf die Zusammensetzung weit entfernter Planeten erlauben könnte.
Auf "Brownleeite" getauft
Das nun entdeckte Mangansilizid wurde unter dem Namen "Brownleeite" von der Internationalen Mineralogischen Gesellschaft in ihre Liste aufgenommen, die nun über 4.325 Einträge verfügt.

Als Namensgeber ausgewählt wurde Donald E. Brownlee, Astronom an der Universität Washington, der sich seit den 1970er Jahren dem Sammeln und Auswerten von Sternenstaubteilchen widmet.

[science.ORF.at, 16.6.08]
->   Mitteilung der NASA
 
 
 
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01.01.2010