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Neues aus der Welt der Wissenschaft |
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Mini-Sonnensystem entdeckt |
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| | | Astronomen haben in unserer Galaxie gleich drei Super-Erden entdeckt, die den Stern "HD 40307" umkreisen. Dieser sei unserer Sonne ähnlich, der kleinste der drei Planeten habe nur die vierfache Masse der Erde. |
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Dies teilte die Europäische Südsternwarte (ESO) in Garching bei München mit. Als Super-Erden werden alle Planeten außerhalb unseres Sonnensystems mit der zwei- bis etwa zehnfache Masse der Erde bezeichnet.
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Ein Jahr dauert vier Tage
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Der nun untersuchte Stern befindet sich 42 Lichtjahre von der Erde entfernt in Richtung der Süd-Sternbilder Dorado (Schwertfisch) und Pictor (Malerstaffelei). Die drei Exoplaneten (Bild oben, künstlerische Darstellung) haben die 4,2 bis 9,4-fache Masse der Erde. Sie umkreisen ihren Stern jedoch wesentlich schneller als unser Heimatplanet die Sonne: In 4,3, 9,6 und 20,4 Tagen. Gefunden wurden die Planeten, weil sie mit ihrer Anziehungskraft ihren Stern bei jeder Umkreisung hin und her bewegen. Wie die Planeten beschaffen sind, berichten die Forscher nicht.
Die Entdeckung gelang mit dem HARPS-Spektrograph auf dem 3,6-Meter-Teleskop der ESO im chilenischen La Silla. Mit diesen Instrumenten "können wir nun kleinere Planeten mit der zwei- bis zehnfachen Masse der Erde erspähen", sagte der beteiligte Astronom Stephane Udry vom Observatorium der Universität Genf auf der internationalen Konferenz "Extra Solar Super-Earths" in Nantes.
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Mehr als 300 Exoplaneten bekannt |
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Auf der Konferenz wurden zwei weitere mit HARPS erspähte Planetensysteme vorgestellt. "Diese gesamten Planeten sind nur die Spitze des Eisbergs", sagte Michael Mayor, ebenfalls von der Universität Genf. "Die Analyse der mit HARPS untersuchten Sterne zeigt, dass etwa ein Drittel der sonnenähnlichen Sterne entweder Super-Erden oder neptunähnliche Planeten mit einer Umlaufzeit unter 50 Tagen haben." Exo-Planeten mit kürzerer Zeit sind leichter zu finden als mit längerer.
Auf die erste Entdeckung eines Exoplaneten 1995 folgten bisher rund 300 weitere. Die meisten sind allerdings lebensfeindliche Gasriesen wie Jupiter oder Saturn.
[science.ORF.at/dpa, 16.6.08]
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01.01.2010 |
