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Eisbär trieb auf Eisscholle von Grönland bis Island  
  Zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit hat Island "Besuch" von einem Eisbären aus Grönland bekommen. Die Insel im Nordatlantik liegt knapp unter dem Polarkreis. Zuletzt wurde hier vor 20 Jahren ein Eisbär gesichtet.  
Wie der Sender RUV in Reykjavik am Dienstag berichtete, sichtete ein zwölf Jahre altes Mädchen vom Bauernhof ihrer Eltern nahe der Stadt Saudarkrokur am Skagafjord das Raubtier am Vortag und alarmierte die Behörden.
Zuerst getrieben, dann geschwommen
Zwei Wochen zuvor war in der Nähe ebenfalls ein Eisbär aufgetaucht. Nach Ansicht von Zoologen sind beide Bären jeweils auf Eisschollen von ihrer natürlichen Heimat auf der Rieseninsel Grönland mehrere hundert Kilometer Richtung Osten getrieben und dann die letzte Strecke bis zur isländischen Nordküste geschwommen.
Zweiter Bär soll zurückgebracht werden
Nachdem die Behörden den ersten der beiden Bären von Polizeischützen töten ließen, reagierten Umweltorganisationen sowie Tierschützer mit scharfen Protesten.

Deshalb soll der zweite Bär von Spezialisten aus Dänemark eingefangen und in einem Käfig nach Grönland zurückgebracht werden.

[science.ORF.at/dpa, 17.6.08]
->   Mehr über Eisbären im science.ORF.at-Archiv
 
 
 
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01.01.2010