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Gentech-Mais verdrängt Biomais  
  Eine Koexistenz von Gentech- und Biomais scheint laut einer neuen spanischen Studie kaum möglich. Der Grund liegt darin, dass es zumindest in Spanien keine Infrastruktur zur Trennung der Saaten gibt.  
Spanische Zentren grüner Gentechnik
Rosa Binimelis vom Institut für Umweltwissenschaften und Technologie der Autonomen (ICTA) Universität Barcelona und die Co-Autoren haben erstmals im großen Stil für Spanien die Auswirkungen des Anbaus von Gentech-Mais untersucht, der in Spanien im Jahr 1999 begann. Mittlerweile wird der sogannte Bt-Mais in Katalonien auf 23.000 Hektar angebaut, das sind 55 Prozent der Mais-Kultivierungsfläche. In Aragon sind es 35.900 Hektar oder 42 Prozent.
Problem: Mögliche Vermischung
Das Problem liegt darin, dass in beiden Regionen der Mais vom Einkauf des Saatgutes bis zur Vermarktung zumeist über Genossenschaften läuft. Und die haben für dieses Produkt eben nur eine Infrastruktur. Somit wäre auch eine Vermischung von Gentech- und Bio-Sorten nicht verhinderbar - was für letztere aufgrund der strengen Standards naturgemäß inakzeptabel ist.

Die Konsequenz: Überhandnehmendes Gen-Mais, wie es sich die dahinter stehenden Saatgut-Konzerne nur wünschen können. In Aragon fiel die Anbaufläche für Bio-Mais um 75 Prozent, in Katalonien um fünf Prozent. Binimelis, die ihre Studie im "Journal of Agricultural and Environmental Ethics" (doi: 10.1007/s10806-008-9099-4)
publiziert hat, spricht insgesamt von einer "unmöglichen Koexistenz" der beiden Landwirtschaftstypen.

[science.ORF.at/APA, 1.7.08]
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01.01.2010