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Erhöhtes Risiko für schwere Nachbeben in China  
  Nach dem schweren Erdbeben im Mai in China besteht einer Studie zufolge eine erhöhte Gefahr für heftige Nachbeben in mehreren dicht bevölkerten Gebieten der Provinz Sichuan.  
Wie das US-Fachmagazin "Nature" am Sonntag berichtete, weist das Erdbebengebiet an der geologischen Grenze zwischen dem tibetischen Plateau und dem Sichuan-Becken zahlreiche Verwerfungen auf, die sich waagerecht oder senkrecht bewegen können.
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Die Studie "Stress changes from the 2008 Wenchuan earthquake and increased hazard in the Sichuan basin" ist am 6.7.08 online in "Nature" (doi:10.1038/nature07177) erschienen.
->   Abstract der Studie
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Zeitpunkt derzeit nicht vorhersagbar
Der Hauptverfasser der Studie, der US-Geologe Tom Parsons, sagte der Nachrichtenagentur AFP, aus der Beobachtung anderer großer Erdbeben ergebe sich, dass der zunehmende "seismische Stress" entlang dieser Verwerfungen schwere Nachbeben zur Folge haben könne.

Derzeit lasse sich aber nicht vorhersagen, wann diese Nachbeben sich ereignen und welche Stärke sie haben würden.

In einigen Fällen ereigneten sich schwere Nachbeben kurze Zeit nach dem Hauptbeben, in anderen vergingen Monate, Jahre oder sogar Jahrzehnte. Bisher hatte es im Anschluss an das Erdbeben der Stärke 7,9 vom 12. Mai nur wenige Nachbeben mit einer Stärke von mehr als 6,0 gegeben.

[science.ORF.at/APA/AFP, 7.7.08]
->   Tom Parsons, US Geological Survey, Earthquake Hazards Program
->   Erdbeben in Sichuan 2008 - Wikipedia
Mehr zu dem Thema in science.ORF.at:
->   Geologen: China-Erdbeben sehr ungewöhnlich
 
 
 
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01.01.2010