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Neues aus der Welt der Wissenschaft |
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Biosprit für Zukunftsforscher Meadows "verrückt" |
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| | | Zukunftsforscher Dennis Meadows sieht die Welt langfristig auf eine Energiekrise zusteuern und plädiert für vorbeugende Maßnahmen. Von Biosprit hält der Ökonom und Autor ("Grenzen des Wachstums") nichts. |
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"Es ist eine verrückte Idee. Man nimmt den Armen das Essen weg, um ein wenig Treibstoff in die Tanks der Reichen zu füllen", sagte er bei einer Pressekonferenz des Klimafonds in Wien am Dienstagnachmittag.
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In Zukunft keine Benzin- und Dieselbetriebenen Fahrzeuge |
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Die Energieknappheit, die sich schon heute manifestiere, werde die Gesellschaft grundlegend verändern, warnt Meadows. "Wir profitieren derzeit von billiger Energie" und der Wandel weg davon werde stärker sein als jener vom 17. Jahrhundert zu heute.
Etwa im Hinblick auf die Mobilität, wo Meadows ein "Aus" der Benzin- und Dieselbetriebenen Fahrzeuge prognostiziert: Der Verkehr werde "elektrifiziert, kleiner und weniger häufig", meint der Wissenschaftler.
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Biosprit wird keine Rolle spielen |
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Die Biosprit-Strategien der Industriestaaten im Kampf gegen den Klimawandel kritisiert er. Neben dem Problem der Konkurrenz zum Lebensmittelanbau und der Teuerung der Nahrung warnt er außerdem vor einer zu geringen Energieausbeute von "Agrofuels".
Die Erträge seien verglichen mit Öl, wo das Verhältnis der Ausbeute pro Barrel bei 15 zu eins liege, zu niedrig: "Biotreibstoffe liegen bei irgendwas zwischen null und drei." Agro-Treibstoffe spielen seiner Ansicht nach in der Zukunft "überhaupt keine Rolle".
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Ölpreise von 300 Dollar pro Barrel |
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Einzig über die Umwandlung von zellulosehaltigem Material in Biosprit könne vielversprechend sein, allerdings seien dafür die technischen Hürden noch zu groß, meint Meadows.
Eine Öl-lose Zukunft sieht der Forscher dennoch nicht, nur eine Zeit von teurem Öl ("Wir werden Ölpreise von 300 Dollar pro Barrel erleben"). Dies sei auch eine Gelegenheit, die strukturellen Probleme in punkto Klimawandel und Energieverschwendung in den Griff zu bekommen.
[science.ORF.at/APA, 9.7.08]
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01.01.2010 |
