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Kosmonauten machen Sojus rückkehrsicher  
  In einem riskanten Außeneinsatz haben zwei russische ISS-Kosmonauten einen Bauteil entfernt, der vermutlich die Ursache für die beiden jüngsten Bruchlandungen der Raumkapsel Sojus war.  
Mehr als sechs Stunden lang waren Sergej Wolkow und Oleg Kononenko im Einsatz, bis sie am Freitag erleichtert an Bord der Internationalen Raumstation (ISS) zurückkehren konnten, wie das russische Kontrollzentrum mitteilte.

Sie bauten einen von zehn Sprengbolzen ab, welche die Sojus vor ihrer Rückkehr zur Erde von der Raumstation trennen. Eine Fehlfunktion dieses Bolzens soll dafür verantwortlich sein, dass die beiden jüngsten Landungen der Sojus auf der Erde extrem hart verlaufen waren.
Alles gut gegangen
 
Bild: NASA TV

Sergej Wolkow und Oleg Kononenko bei der Arbeit

Bei ihrem riskanten Einsatz mussten die beiden Kosmonauten nach Angaben der US-Raumfahrtbehörde NASA zunächst Isolationsmaterial entfernen und die Stromkabel abtrennen, welche die Sprengbolzen zünden.

Wäre dabei etwas schiefgegangen, hätten sie eine Explosion auslösen können, die ihre Raumanzüge beschädigt hätte. "Gott sei Dank, er ist drin", zitierte der "Houston Chronicle" einen der beiden erleichterten Kosmonauten, nachdem der Bolzen sicher in einer Transportbox verstaut war.
Harte Landungen zuletzt
Im April war die Sojus 420 Kilometer von der geplanten Landestelle entfernt in der kasachischen Steppe hart gelandet. Zuvor war die Kapsel im falschen Winkel und quasi im freien Fall Richtung Erde gerast, die Insassen waren dabei extremem Druck ausgesetzt.

Erst mit Verspätung konnten Helfer die Kapsel am Boden erreichen und die Raumfahrer aus der engen Sojus befreien.

[science.ORF.at/APA/AFP, 11.7.08]
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01.01.2010