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Neues aus der Welt der Wissenschaft |
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Eurobarometer: Forschung auf EU-Ebene behandeln |
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| | | Die aktuelle Eurobarometer-Studie hat auch einen Wissenschaftsaspekt: Die Mehrheit der Österreicher wünscht, dass Entscheidungen über Forschung innerhalb der EU getroffen werden. |
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Im Gegensatz dazu gibt ein hoher Prozentsatz an, dass Entscheidungen, die die Gesundheit, das Sozialwesen oder den Konsumentenschutz betreffen, auf nationaler Ebene getroffen werden sollen - also durch die Bundesregierung.
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Wissenschaft ist zu abstrakt |
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Dazu meint der Europaexperte Johannes Pollak von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften:
"Ich glaube, dass sich Leute unter Gesundheit, Soziales oder Steuern relativ leicht etwas Konkretes vorstellen können. Der Begriff der Wissenschaft ist doch recht abstrakt, d.h. vielleicht ist auch die Frage so wie sie in der Eurobarometer-Umfrage gestellt wurde schlichtweg zu unpräzise. D.h. es kann sich eigentlich niemand so Recht etwas vorstellen darunter, was denn Wissenschaft eigentlich ist.
Eine zweite Antwort wäre natürlich auch, dass es in Österreich eine gewisse traditionelle Wissenschaftsfeindlichkeit oder doch zumindest Skepsis gibt. Das schlägt sich ja auch in allen Kennzahlen nieder, ob das nun das Pro-Kopf-Verhältnis von Lehrenden und Studierenden betrifft oder ob es um die Frage der privaten Finanzierung von Wissenschaft geht."
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Unpräzise Fragestellungen |
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Ein Problem bei derartigen Umfragen sieht der Europaexperte der Akademie der Wissenschaften jedenfalls in der mitunter recht unpräzisen Fragestellung:
"In unserem Fall wäre die interessante Frage ja auch, wie würden denn die Österreicher reagieren, wenn die Frage lautet: Sind Sie der Meinung, dass die Forschungspolitik auf europäischer Ebene entschieden werden soll, gleichzeitig aber auch von Österreich mitfinanziert werden soll. Ich denke hier würden wir nicht auf 70 Prozent der Befragten kommen, die der Meinung sind, dass auf europäischer Ebene entschieden werden soll."
Johannes Pollak hält den Eurobarometer in solchen Dingen für nicht mehr als ein Stimmungsbild, das nicht überinterpretiert werden dürfe.
Eveline Schütz, Ö1 Wissenschaft, 15.7.08
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01.01.2010 |
