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ORF ON Science :  News :  Umwelt und Klima 
 
Wie der Sauerstoff in die Atmosphäre kam  
  Abtragungen von riesigen Bergen ins Meer könnten vor Milliarden Jahren einen direkten Effekt auf den Sauerstoffgehalt in der Atmosphäre der Erde gehabt haben.  
Das meinen die australischen Forscher Ian Campell und Charlotte Allen an der National University in Canberra.
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Die Studie "Formation of supercontinents linked to increases in atmospheric oxygen" ist in der Onlineausgabe von "Nature Geoscience" erschienen.
->   Zur Studie
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Sauerstoff entstand in sieben Schritten
Die Forscher meinen, der Sauerstoff in der Atmosphäre bildete sich in sechs bis sieben Schritten. Begonnen hat die O²-Entwicklung vor 2,65 Milliarden Jahren und endete vor ungefähr 40 Millionen Jahren.
Riesige Bergketten erodierten
Als Superkontinente wie Godwana, Laurussia und Pangäa entstanden, entsprangen riesige Bergketten. Die Berge erodierten und Nährstoffe wie Eisen Phosphor kamen in die Ozeane. Dadurch bildete sich sauerstoffproduzierendes Phytoplankton.

Als zweiter Effekt wurde organischer Kohlenstoff durch die von den Bergen ins Meer abgetragenen Sedimente verschüttet. So konnte der Kohlenstoff nicht mit O² reagieren und folglich wurde noch mehr Sauerstoff in die Atmosphäre abgegeben.

Nachdem die riesigen Berge vollständig erodiert waren, ließ die Sauerstoffbildung zwar nach, der O² in der Atmosphäre blieb aber erhalten.

[science.ORF.at, 28.7.08]
->   Universität Canberra
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01.01.2010