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Neues aus der Welt der Wissenschaft |
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Frisch eingewandert: Der Asiatische Marienkäfer |
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| | | Der Asiatische Marienkäfer (Harmonia axyridis) wurde in Österreich erstmals im Jahr 2006 gesichtet. Heute kommt er bereits in allen Bundesländern vor und bedroht vor allem Weinreben. |
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In den USA verursachte die Käferart bereits größere wirtschaftliche Schäden.
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Konkurrenzvorteil durch Größe und Kraft
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Der asiatische Marienkäfer hat meist neunzehn statt sieben Punkte, die Farbe seiner Flügel reicht von hellgelb bis dunkelrot und er ist deutlich größer als die seit jeher in Österreich beheimateten Marienkäfer-Arten.
Nach Europa gelangt ist der asiatische Marienkäfer, weil er zunächst in französischen Gewächshäusern zur Bekämpfung von Blattläusen eingesetzt wurde. Von dort aus eroberte er die freie Natur.
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Neozoen
Der Fasan und der Waschbär sind besonders prominente Vertreter der Neozoen - das sind Tierarten, die ursprünglich nicht in Österreich heimisch gewesen sind. Den Großteil der nach Österreich eingewanderten bzw. eingeschleppten Tierarten machen allerdings wirbellose Tiere aus ¿ etwa Insekten, darunter Asiatische Marienkäfer. |
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Robuster und fortpflanzungsfreudiger |
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Der asiatische Marienkäfer stellt in zweierlei Hinsicht ein Problem dar: Zum einen gefährdet der große und gefräßige asiatische Käfer die heimischen Populationen.
"Denn er ist robuster und größer als die heimischen Marienkäferarten und kommt dadurch besser an Nahrung. Außerdem vermehrt er sich deutlich schneller", so der Biologe Wolfgang Rabitsch vom Umweltbundesamt in Wien.
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Wein mit Marienkäfergeschmack ... |
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Zum anderen besiedelt der Käfer im Herbst gerne Weingärten - und verursacht so - in einigen Teilen der Welt - bereits größere wirtschaftliche Schäden.
"In den USA zum Beispiel, wohin der Käfer auch verschleppt wurde, kann er bei der Weinlese nicht von den Trauben getrennt werden und wird mitverarbeitet. Der so entstandene marienkäferartige Beigeschmack muss dann durch die Beigabe chemischer Substanzen neutralisiert werden", so Wolfgang Rabitsch.
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... blumig beschrieben |
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Am Flaschenetikett wird der verbleibende "marienkäferartige Beigeschmack" oft mit den Worten: bitter, Paprika, Spargel und Erdnussbutter umschrieben.
Tanja Malle, Ö1 Wissenschaft, 29.7.08
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01.01.2010 |
