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Einzigartige Bilder von Mars-Mond Phobos  
  Die europäische Raumsonde "Mars Express" hat den Mars-Mond Phobos aus nächster Nähe fotografiert. Die Sonde flog in nur 93 Kilometer Entfernung an dem Trabanten des Roten Planeten vorbei.  
Dabei habe sie einzigartige Bilder aufgenommen, wie das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Köln mitteilte.
Hohe Auflösung
Die vom DLR betriebene hochauflösende Stereokamera habe noch Details von 3,7 Meter Größe auf der Mondoberfläche erkennen können, erläuterte das DLR.

Erstmals wurde die dem Mars abgewandte Seite von Phobos beobachtet. Die Aufnahmen werden nun wissenschaftlich ausgewertet.
Spuren auf der Oberfläche
 
Bild: ESA

Zu erkennen sind auf den Bildern der High Resolution Stereo Camera (HRSC) außergewöhnliche Riefen auf der Oberfläche, die möglicherweise durch ausgeworfenes Material bei Einschlägen auf dem Mars entstanden sind. Außerdem ist auf den Bildern eine Kraterkette zu sehen.

Anhand der Aufnahmen lasse sich nun die Beschaffenheit des Mondgesteins analysieren, erläuterte das DLR. Das DLR-Institut für Planetenforschung hatte die Aufnahmen gemeinsam mit der Freien Universität Berlin und dem Bodenkontrollzentrum der Europäischen Weltraumorganisation (ESA), dem ESOC, geplant.
Vermutlich ehemaliger Asteroid
Bei dem kleinen Mars-Mond Phobos handelt es sich nach DLR-Angaben vermutlich um einen Asteroiden aus der frühen Entstehungsperiode des Planeten, der von der Mars-Gravitation eingefangen wurde.

Der Mond ist 27 mal 22 mal 19 Kilometer groß und gehört zu den am wenigsten reflektierenden Körpern im Sonnensystem.

[science.ORF.at/APA/dpa, 31.7.08]
->   Die ESA über die jüngsten Phobos-Bilder
->   Mars Express
->   DLR
 
 
 
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01.01.2010