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Neues aus der Welt der Wissenschaft |
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Hobby-Astronomin findet "Kosmischen Geist" |
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| | | Die niederländische Lehrerin und Hobby-Astronomin Hanny van Arkel hat im Sternbild Löwe ein mysteriöses Objekt entdeckt, das Forschern einige Rästel aufgibt. Inoffizieller Name der Erscheinung: "Kosmischer Geist". |
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Der kosmische Zoo |
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Dass Hanny van Arkel eine so spektakuläre Entdeckung machen konnte, verdankt sich dem Projekt "Galaxy Zoo". Es wurde vom Astrophysiker Kevin Schawinski und einigen seiner Studienkollegen an der Oxford University gegründet, um bei der äußerst aufwändigen Sichtungsarbeit astronomischer Aufnahmen auch interessierte Laien einzubeziehen.
Mittlerweile sortieren 150.000 Hobby-Astronomen mit Hilfe der Projektwebsite das umfangreiche Mosaik an kosmischen Bildern und halten nach ungewöhnlichen Strukturen Ausschau - offenbar höchst erfolgreich, wie das Beispiel van Arkel zeigt. "Zu Beginn hatten wir keine Ahnung, was es sein könnte", sagt Schawinski, der mittlerweile an der Yale University tätig ist. "Es hätte in unserem Sonnensystem sein können oder am Ende des Universums."
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Gas leuchtet mit geborgtem Licht
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Heute ist zumindest klar, dass "Hannys Voorwerp" (niederländ. f. Objekt), wie die gasförmige Erscheinung in den Foren von Galaxy Zoo auch genannt wird, rund 700 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt ist, einen 16.000 Lichtjahre großen Raum umschließt und ungewöhnlich hell leuchtet, obwohl es dort keine Sterne gibt. Das - im obigen Bild grüne - Licht stammt wahrscheinlich von einem erloschenen Quasar aus der Galaxie IC 2497.
Forscher vermuten, dass der Erscheinung ein sogenanntes Licht-Echo zugrunde liegt. "Diese Entdeckung zeigt, wie erwachsen die Laien-Wissenschaft im Zeitalter des Internet geworden ist", sagt Bill Keel, ein Teammitglied von Galaxy Zoo. Bei dem leuchtenden Gas dürfte es sich jedenfalls um ein völlig neuartiges kosmisches Objekt handeln, schreibt die Yale University in einer Aussendung. Ob das tatsächlich stimmt, sollen nun Beobachtungen mit dem Weltraumteleskop Hubble klären.
Robert Czepel, science.ORF.at, 6.8.08
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01.01.2010 |
