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ORF ON Science :  News :  Umwelt und Klima 
 
Wärmeres Klima bringt mehr Regen  
  Die weltweite Klimaerwärmung führt laut aktuellen Forschungsergebnissen aus den USA und England zu häufigeren und stärkeren Regenfällen als bisherige Berechnungen vorhersagen.  
Durch den Regen sei die Gefahr von Überflutungen erhöht und das habe schwere soziale und wirtschaftliche Folgen, berichten Wissenschaftler von den Universitäten Miami (US) und Reading (UK).
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Die Studie "Atmospheric Warming and the Amplification of Precipitation Extremes " ist auf der Website von "Science" erschienen (doi:10.1126/science.1160787).
->   Zur Studie (sobald online)
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Untersuchungen anhand von El Nino
Die Forscher untersuchten am Klimaphänomen El Niño das Verhältnis zwischen tropischen Regenfällen, Oberflächentemperatur der Erde und Feuchtigkeit in der Atmosphäre. Dazu nutzten sie Simulationsmodelle und analysierten bis zu 20 Jahre alte Satellitenaufzeichnungen.

Die Aufzeichnungen zeigten einen wesentlich höheren Anteil heftiger Regenstürme als von den Modellen errechnet. Daher sei auch in Zukunft mit heftigeren Güssen als erwartet zu rechnen.

Generell müssen sich regenreiche Gebiete auf mehr und trockene Regionen auf weniger Regen einstellen.
Vermehrte Wolkenbildung durch Wasserdampf
"Eine wärmere Atmosphäre enthält größere Mengen an Feuchtigkeit, die die Intensität von schweren Regengüssen erhöht", erklärte der Forscher Brian Soden. Wärmeres Wetter ließe Wasser in höherem Maße verdampfen, wodurch es zu stärkerer Wolkenbildung und damit zu mehr Regen und Schnee kommt.
Niederländische Forschung bestätigt US-Studie
Erst im Juli hatten niederländische Forscher berichtet, dass mit örtlichen Wolkenbrüchen doppelt so häufig zu rechnen sei wie nach bisherigen Prognosen. Geert Lenderink und Erik van Meijgaard vom Königlichen Niederländischen Meteorologischen Institut in De Bilt hatten Daten aus einem ganzen Jahrhundert analysiert.

[science.ORF.at/APA/dpa, 7.8.08]
->   El Nino (Wikipedia)
->   University of Miami Rosenstiel School of Marine & Atmospheric Science
->   University of Reading's Environmental Systems Science Centre
->   Königliches Niederländisches Meteorologisches Institut in De Bilt
Mehr zu dem Thema in science.ORF.at:
->   Wärmeres Klima bringt häufiger heftige Regengüsse
->   Warum weniger essen dem Klima hilft
->   Klimaflüchtlinge haben keine Rechte
 
 
 
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01.01.2010