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Neues aus der Welt der Wissenschaft |
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Experten warnen vor Abwasser als Dünger |
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| | | Weltweit wird immer mehr Abwasser als Dünger benutzt. Was im ersten Moment nach harmlosem Recycling klingt, birgt bei näherem Hinsehen unvorhersehbare Risiken, besonders für Länder der dritten Welt. |
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Eine im Zuge der "World Water Week" veröffentlichte Studie weist darauf hin, dass bereits ein Zehntel des weltweiten Anbaus von Lebensmittel mit Abwässern gedüngt wird. Besonders betroffen von diesem Phänomen sind Regionen in Asien, Lateinamerika und Afrika.
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Weltwasserwoche in Stockholm
Die "World Water Week" findet von 17. bis 23. August in Stockholm statt. Auf dieser Konferenz treffen sich Experten aus den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft und Politik um Lösungen für die Probleme der globalen Wasserversorgung zu diskutieren. |
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 Weltwasserwoche |
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Ein weltweites Problem |
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"Es ist ein weit verbreitetes Phänomen, welches weltweit 20 Millionen Hektar Land betrifft", sagt die Forscherin Liqa Raschid-Sally vom Internationalen Institut für Wasser-Management (IWMI).
Auch andere Experten warnen: Der sorglose Umgang mit Abwässern und die daraus resultierende mangelnde Hygiene kostet jährlich 1,4 Millionen Kindern das Leben.
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Giftige Bewässerung |
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Auch wenn menschliche Fäkalien für Pflanzen wichtige Nitrate und Phosphate enthalten, als kostenloser Ersatzdünger lassen sie sich nicht verwenden. Besonders Schwermetalle, die sich in den Wurzeln der Pflanzen ablagern, schaden später dem Konsumenten. Auch Würmer und Bakterien können durch diese Form der Bewässerung übertragen werden.
Der Grund für das Düngen mit Abwasser ist in den meisten Fällen ein Mangel an Alternativen. Zum Beispiel in der Hauptstadt von Ghana, in der 200 000 Menschen von der lokalen Gemüseproduktion abhängig sind. Sauberes Wasser gibt es nicht mehr, da die dortige Kläranlage außer Funktion ist.
[science.ORF.at/AP, 18.8.08]
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01.01.2010 |
