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Tempolimit soll Wale schützen  
  Zum Schutz bedrohter Wale haben die USA ein Tempolimit im Atlantik vorgeschlagen. In einer 37 Kilometer breiten Küstenzone sollen Schiffe nur mehr mit zehn Knoten (18,5 km/h) fahren dürfen.  
Das soll Kollisionen mit dem Atlantischen Nordkaper (Eubalaena glacialis) vermeiden, teilte die Meeresschutzbehörde NOAA in Washington mit.
Höchstens 400 Tiere
"Diese kritisch gefährdete Art braucht unsere Hilfe", sagte Behördenleiter Conrad Lautenbacher. Vom Atlantischen Nordkaper, einer bis zu 18 Meter großen Art der Glattwale, leben noch etwa 300 bis 400 Tiere. Zur Nahrungssuche ziehen sie regelmäßig von ihren Brutgebieten im Südostatlantik vor die Küste von Massachusetts. Dabei kreuzen sie vielbefahrene Schifffahrtslinien.

Ein erster Vorschlag für ein Tempolimit war 2006 an Einwänden der Regierung gescheitert. Der jetzt erneuerte Vorstoß verringert die Breite der geplanten Schutzzone zwischen New York und Georgia von 55 auf 37 Kilometer. In dieser verkleinerten Zone gebe es immer noch 83 Prozent aller Sichtungen des Nordkapers, erklärte die NOAA.
Widerstand der Schiffer
In der Schifffahrt stieß die Initiative aber sofort auf Kritik. Ein Sprecher des World Shipping Council sagte, es gebe keinen wissenschaftlichen Nachweis für den Sinn einer Geschwindigkeitsbegrenzung. Nach Angaben der Behörden kommt es jährlich zu ein bis zwei Todesfällen eines Nordkapers aufgrund von Zusammenstößen mit einem Schiff.

[science.ORF.at/APA/AP, 26.8.08]
->   NOAA: Strategy to Reduce Ship Strikes to Whales
 
 
 
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01.01.2010