News
Neues aus der Welt der Wissenschaft
 
ORF ON Science :  News :  Leben 
 
Hunde ohne Fell: Gen-Mutation verantwortlich  
  Die einen finden sie hässlich, andere halten sie für süß: Hunde ohne Fell, im Winter häufig von einem Mäntelchen beschützt. Forscher haben nun das Gen identifiziert, das mutiert für die Haarlosigkeit verantwortlich ist.  
Mit der Genmutation geht auch ein veränderter Zahnaufbau einher, berichten Schweizer Forscher um Tosso Leeb von der Universität.
...
Die Studie "A Mutation in Hairless Dogs Implicates
FOXI3 in Ectodermal Development" ist am 12. September 2008 in "Science" erschienen (Bd. 321, S. 1462, DOI 10.1126/science.1162525).
->   "Science"
...
Alle besitzen dasselbe mutierte Gen
 
Bild: Tosso Leeb

Schon bei den Azteken galten haarlose Hunde laut Leeb als heilig, und es seien zudem Statuen solcher Tiere von 1700 vor Christus bekannt. Die Berner Wissenschaftler haben nun herausgefunden, dass chinesische, mexikanische und peruanische Hunde ohne Fell alle dasselbe mutierte Gen besitzen.

Als sie FOXI3 in einer Mäusegruppe ebenfalls veränderten, traten abnormer Fellwuchs, veränderte Zähne und Tasthaare auf. Somit scheine erwiesen, dass das Gen eine bedeutende Rolle bei der Entwicklung dieser Gewebe spiele, schreiben die Forscher in ihrer Studie.

[science.ORF.at/APA/dpa, 11.9.08]
->   Tosso Leeb
Mehr über Hunde in science.ORF.at:
->   Hunde finden Gähnen ihrer Herrchen ansteckend
->   Groß oder klein: Hundeknurren gibt Auskunft
->   Hunde können Fotos ordnen
 
 
 
ORF ON Science :  News :  Leben 
 

 
 Übersicht: Alle ORF-Angebote auf einen Blick
01.01.2010