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ORF zeigt preisgekrönten "Universum"-Dreiteiler  
  Kürzlich hat die "Universum"-Trilogie "Das Genie der Natur" von Alfred Vendl und Steve Nicholls über die Welt der Bionik den Fernsehpreis Emmy bekommen. Der ORF zeigt ab morgen die drei Teile.  
Die Produktion erhielt den Emmy für die beste Kamera in der Kategorie "News and Documentaries". Damit wurden die visuellen Spezialeffekte gewürdigt, für die Tony Allen, Rudolph Erlach, Stefan Fischer, John Hadfield und Manfred Walzl verantwortlich zeichnen.
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Fortbewegung, Materialien, Energie
Der Dreiteiler "Das Genie der Natur" läuft beginnend mit dem 30. September jeweils dienstags um 20.15 Uhr in ORF2. Teil eins handelt von den trickreichen Methoden der Fortbewegung, Teil zwei (7. Oktober) vom Erfindungsreichtum der Natur, was Materialien betrifft, und Teil drei (14. Oktober) klopft die Kernfragen unserer Zeit auf bionische Relevanz ab - Energie und Kommunikation. Die internationale Großproduktion wurde von der MR-Film im Auftrag von ORF und Arte und mit Unterstützung des Kulturministeriums hergestellt.
->   Details zu Teil eins in tv.ORF.at
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Spezielle Filmtechniken
 
Bild: ORF/MR-Film

Spezielle Filmtechniken wurden verwendet, um einzigartige Einblicke in die geheimen Werkstätten der Natur zu gewähren. Komplizierte Bewegungsabläufe werden durch den Einsatz von Superzeitlupe mit mehreren tausend Bildern pro Sekunde entschlüsselt und geben Einblick in die ausgefeilten Fortbewegungstechniken der Tiere - von der Fliege und der Libelle bis hin zu Falken, Schwänen und Geiern - allesamt Vorbild für die menschliche Luftfahrt.

Pinguine, Delfine und Fische zeigen, wie man sich optimal unter Wasser bewegt. Küchenschabe und Tausendfüßler demonstrieren eindrucksvoll, wie die rationelle und schnelle Fortbewegung der Insekten jener von Menschen gemachter Roboter zum Vorbild wurde.
Tausendfache Vergrößerungen ...
 
Bild: ORF/MR-Film

Die Geheimnisse der Naturinnovationen bleiben dem Beobachter in der Regel vorborgen, da sie meistens in der unsichtbaren Mikrowelt liegen. Um den entsprechenden Bereich von tausendstel, ja Millionstel Millimeter sichtbar zu machen, wurden spezielle Filmtechniken entwickelt: Erst zigtausendfache Vergrößerungen im Elektronenmikroskop machen diese Einblicke möglich.

Um der filmischen Forderung von der Verfolgung dynamischer Vorgänge im Mikrobereich zu genügen, wurden am Department für Science Visualization der Universität für angewandte Kunst in Wien neue Filmtechniken entwickelt, die es ermöglichen, im Bereich von hunderttausendstel Millimetern derartige Abläufe zu verfolgen. In Kombination mit 3-D-Animation können die intimsten Tricks der Natur nun einem breiten Publikum vermittelt werden.
... für die Tricks der Tiere und Pflanzen
 
Bild: ORF/MR-Film

Erst mit dieser "elektronenmikroskopischen Brille" wird verständlich, warum etwa die Blätter der Lotosblume Wasser abstoßen und zusätzlich selbstreinigend sind. Oder warum eine kleine Echse in der Sahara mit großer Geschwindigkeit wie ein Fisch durch den Sand schwimmt - was ihr den Namen "Sandfisch" eingetragen hat.

Oder wie eine kleine Fliege den Aufenthaltsort einer Grille mit speziellen Hörwerkzeugen räumlich genau feststellen kann, um dann ihre Eier in die Grille zu legen. Diese Hörwerkzeuge dienen mittlerweile als Vorbild für spezielle Mikrofone und Hörgeräte.

[science.ORF.at, 29.9.08]
->   Das "Universum-Magazin"
 
 
 
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01.01.2010