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Energiepool Wald noch nicht ausgeschöpft  
  Rund die Hälfte der Fläche Österreichs ist von Wald bedeckt. Darin wachsen jedes Jahr 988 Millionen Kubikmeter Holz - und es werden jedes Jahr mehr. Deshalb soll in der Woche des Waldes das Energie-Potenzial des Waldes verstärkt genutzt werden.  
Energiereservoir Wald
In Österreich gibt es rund 35.000 Anlagen, die mit Holz heizen. Hackschnitzel, Pellets oder Kachelöfen sind im Trend. Der Wald könnte noch weit mehr Energie liefern, sagt Gerhard Mannsberger vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft. "Wir nutzen nur zwei Drittel des jährlichen Zuwachses. Denn die Waldfläche nimmt jedes Jahr um 7.700 Hektar zu. Ein Drittel verbleibt im Wald. Damit haben wir ein enormes Potential, das es auch zu nutzen gilt."
Höchstes Budget
Der Bund hat heuer 200 Millionen Schilling Budget für die Förderung von Biomasse zur Verfügung - so viel wie noch nie. Mit weiteren 100 Millionen Schilling aus dem EU-Topf soll die umweltfreundliche Energie aus dem Wald gefördert werden. Denn Holz ist CO2-neutral, es setzt nur jene Menge des Treibhausgases Co2 frei, das der Baum der Atmosphäre beim Wachsen auch entzogen hat.
Problembaumarten Eiche und Tanne
Der Wald selbst aber leidet enorm unter der Luftverschmutzung. "Wir haben Probleme im pannonischen Osten, wo die Trockenheit der Eiche zusetzt. Die Tanne ist ebenso zurückgegangen und weist einen unbefriedigenden Gesundheitszustand auf", sagt Mannsberger. Entwarnung für den Zustand des Waldes könne es noch keine geben.

Ulrike Schmitzer, Ö1-Wissenschaft
->   Mehr Infos zur Woche des Waldes
 
 
 
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01.01.2010