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Gehirnstudie: Make-up "entfremdet"  
  Dass Make-up Menschen buchstäblich verändern kann, haben japanische Forscher in einer Studie bewiesen. Ihnen zufolge reagieren geschminkte Frauen, die sich selbst im Spiegel erblicken, als ob sie eine Fremde sähen.  
Bei Untersuchungen hätten sie einen Zusammenhang zwischen Make-up und Gehirnfunktionen entdeckt, erklärten die Wissenschaftler um den Hirnspezialisten Kenichiro Mogi am Dienstag.
17 Frauen untersucht
Bei einer Untersuchung mit 17 Frauen im Alter zwischen 20 und Anfang 30 fanden die Forscher heraus, dass deren Gehirn ähnlich wie beim Anblick eines fremden Gesichts reagierte, wenn sie ihr eigenes geschminktes Antlitz im Spiegel sahen.

Die Forscher vermuten, dass das Tragen von Make-up dazu beiträgt, sich selbst objektiver wahrzunehmen. Daher könne es die Kommunikation mit anderen verbessern.
Eine starke Waffe
Mogi erklärte, auf Grundlage der Erkenntnisse könne möglicherweise Kosmetik entwickelt werden, die Frauen hilft, stärker auf andere zuzugehen.

"Wir ergründen allmählich, wie Frauen Kosmetik als starke Waffe gebrauchen, um sich selbst darzustellen und ihre Rolle in der Gesellschaft zu übernehmen", sagte ein Sprecher des Kosmetikunternehmens Kanebo, das mit den Wissenschaftlern zusammenarbeitet.

[science.ORF.at/AFP, 14.10.08]
->   Kenichiro Mogi (Blog)
 
 
 
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01.01.2010