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Sardinen landen im Schweinestall  
  Ein Drittel der weltweit gefangenen Fische wird einer Studie zufolge zu Tiernahrung verarbeitet. Das sei nicht nur eine Gefahr für das Ökosystem der Meere, sondern auch eine Verschwendung von Lebensmittelressourcen.  
Beutefischfang kaum reguliert
Kleine Beutefische würden als Fischmehl und -öl an Schweine, Hühner und gezüchtete Fischarten verfüttert, schreiben Forscher in einer Studie, die im November in der "Annual Review of Environment and Resources" veröffentlicht wird. Zu Beutefischen zählen unter anderem Sardellen und Sardinen, die der Studie zufolge 37 Prozent der weltweit gefangenen Fischmenge ausmachen.

Anders als Speisefisch wie Thunfisch, Schwertfisch oder Dorsch seien die Fangquoten bei Beutefischen selten reguliert, sagte Ellen Pikitch vom Institut zur Erhaltung der Ozeane. Der exzessive Fang von Beutefischen gefährde aber die Ernährungsgrundlage der großen Fische. Am Montag hatten sich die EU-Fischereiminister auf neue Fangquoten für bedrohte Fischarten in der Ostsee geeinigt. Dazu zählen Heringe, Plattfische und Dorsche.

[science.ORF.at/APA/Reuters, 30.10.08]
->   Annual Review of Environment and Resources
 
 
 
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01.01.2010