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Ärzte: Narkose 'von der Stange' unmöglich  
  Narkosen müssen vor einer Operation mit dem Patienten zusammen individuell geplant und vorbereitet werden. Die individuelle Betreuung und das persönliche Gespräch sind nicht zu ersetzten.  
"Die Narkose von der Stange gibt es nicht", sagte der Direktor der Klinik für Anästhesiologie der Universität Münster, Prof. Hugo Van Aken, zum Auftakt der 48. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie am Mittwoch in Nürnberg. Rund 3500.Ärzte und Pflegekräfte befassen sich dabei bis zum Samstag mit neuen Methoden und Fachfragen auf dem Gebiet der Narkose.
Nicht nur Schmerzen ausschalten
Nach Angaben der Gesellschaft für Anästhesiologie muss sich jeder Deutsche im Schnitt alle zehn Jahre einmal einer Narkose unterziehen. Die Narkose beschränke sich seit langem nicht mehr auf das Ausschalten von Schmerzen und Bewusstsein. Es gehe vielmehr auch darum, Stresshormone zu neutralisieren, sagte Van Aken. Diese werden bei den Schnitten des Chirurgen auch in tiefster Narkose ausgeschüttet.

Wichtig sei auch das persönliche Gespräch vorab. So könne
regelmäßiger Alkoholkonsum die Wirkung der Narkose verringern, sagte Van Aken. Auch ängstliche Patienten brauchten gelegentlich mehr Narkosemittel als robustere Naturen.

(dpa/red)
->   Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie
 
 
 
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01.01.2010