News
Neues aus der Welt der Wissenschaft
 
ORF ON Science :  News :  Umwelt und Klima 
 
Ozeane: Todeszonen wachsen weiter  
  Die Todeszonen in den Weltmeeren werden deutlich an Größe zulegen, wenn der Mensch weiter ungedrosselt Treibhausgase in die Atmosphäre bläst. Das zeigt eine Modellrechnung Kieler Forscher.  
"Unsere Untersuchungen zeigen eine Ausbreitung der Zonen mit sauerstoffarmem Wasser um bis zu 50 Prozent bis zum Ende dieses Jahrhunderts", berichten Forscher vom Leibniz-Institut für Meereswissenschaften (IFM-GEOMAR) im Fachjournal "Global Biogeochemical Cycles" (Bd. 22, S. GB4008).
Mangelware Sauerstoff
Ursache ist der Studie zufolge ein Düngereffekt des Treibhausgases Kohlendioxid (CO2) an der Meeresoberfläche. Das CO2 bewirkt nicht nur eine zunehmende Versauerung der Meere, sondern wird auch vom Plankton vermehrt aufgenommen. Sinken diese abgestorbenen Lebewesen in die Tiefe, verbraucht ihr Abbau viel Sauerstoff.

Die Zahl der sauerstoffarmen Todeszonen in den Ozeanen ist in den vergangenen Jahren beständig gestiegen. Nach einer im August veröffentlichten Untersuchung gibt es inzwischen mehr als 400 dieser lebensfeindlichen Meeresgebiete, die zusammen mehr als 245.000 Quadratkilometer groß sind, das entspricht etwa der dreifachen Fläche Österreichs.

[science.ORF.at/dpa, 11.11.08]
->   IFM-GEOMAR
->   Hypoxie - Wikipedia
 
 
 
ORF ON Science :  News :  Umwelt und Klima 
 

 
 Übersicht: Alle ORF-Angebote auf einen Blick
01.01.2010