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Forscher verliehen grauem Haar wieder Farbe  
  Menschen, die aufgrund von Krankheit oder Stress vorzeitig ergrauen, können Hoffnung schöpfen: Forscher haben der Natur ein Molekül "abgeschaut", das weiße Haare verschwinden lassen könnte.  
Zwei Erkrankungen nachgestellt
Die Forscher von der Manchester University und der Universität Lübeck entnahmen sechs Frauen Haarfollikel und stellten zwei Erkrankungen nach, die Haare neben anderen Erscheinungen auch weiß werden lässt:

Alopecia areata, krankhafter Haarausfall, und telogenes Effluvium, Ergrauen und Haarverlust nach stressreichen Ereignissen.
Melanin-Produktion stieg an
Den Follikeln injizierten sie das künstlich hergestellte Molekül K(D)PT, woraufhin die Menge an Melanin in den Haarbälgen sprunghaft anstieg. Ralf Paus, Mediziner an der Uni Lübeck, meinte gegenüber der britischen BBC, dass künstlich angeregte Melanin-Produktion ein Weg sein könnte, um grauem Haar wieder Farbe zu verleihen.

Gleichzeitig weisen die Forscher aber auch darauf hin, dass bisher noch keine Versuche am Menschen durchgeführt wurden und das Mittel nur bei vorzeitiger, nicht aber bei altersbedingter Grauhaarigkeit helfen würde.

[science.ORF.at, 14.11.08]
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01.01.2010