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Britische Forscher: Kleine Menschen sterben eher  
  Mit der Untersuchung der Skelette von etwa 500 Personen aus der Zeit zwischen dem 9. und 18. Jahrhundert haben britische Forscher die These untermauert, dass kleine Menschen früher sterben.  
Nach den Erkenntnissen des Teams der Universität Bristol
stieg mit der Knochenlänge sprunghaft die Wahrscheinlichkeit, die Schwelle von 30 Jahren zu überleben. Kurze Knochen seien offensichtlich ein Hinweis auf ein kurzes Leben, heißt es in der Studie, die in der jüngsten Ausgabe der britischen Wissenschaftszeitung "Journal of Epidemiology and Community Health" vorgestellt wird.
Untersuchung an sterblichen Überresten
Die Wissenschafter ermittelten an den sterblichen Überresten auf einem Friedhof in Nordostengland Alter, Knochenlänge und Körpergröße der Toten. Bemerkenswert erschien ihnen, dass bei den untersuchten Fällen 56 Prozent der Frauen mit weniger als 30 Jahren starben - hingegen nur 39 Prozent der Männer. Vermutlich habe die geringe Körpergröße das Risiko bei einer Geburt erhöht.

Mediziner vermuten bereits seit längerem einen Zusammenhang zwischen Knochenlänge und Lebensdauer. Demnach haben kleine Menschen eher mit Herz-, Kreislauf- und Lungenproblemen zu kämpfen als größere. Als Ursache dafür werden mangelhafte Ernährung und genetische Veranlagung angenommen, die das kindliche Wachstum und die gesundheitliche Konstitution im Erwachsenenalter beeinflussen.

(APA/red)
->   Journal of Epidemiology and Community Health
 
 
 
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01.01.2010