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Schwanzflosse macht Delfine zu Topschwimmern  
  Delfine haben in ihrer Schwanzflosse eine Schubkraft von rund 100 Kilogramm. Eben dies ermöglicht es ihnen, mit einer Geschwindigkeit von 30 Stundenkilometern durchs Wasser zu schwimmen.  
Wissenschaftler in Kalifornien haben die Meeressäuger gründlich beobachtet und ihnen damit so manches Geheimnis entlockt. Die Ergebnisse werden am Montag auf einem Physiker-Kongress in San Antonio in Texas vorgestellt.
Muskulatur eigentlich zu schwach
Die Forschungen bauten auf dem sogenannten Paradoxon von James Gray auf. Dieser Zoologe kam 1936 zu dem Schluss, dass Delfine eigentlich gar nicht in der Lage sein könnten, so schnell zu schwimmen, wie sie es tun.

Ihre Muskulatur sei dazu nicht genug ausgeprägt. Dies wurde nun von Frank Fish von der Universität Pennsylvania widerlegt.

Allein mit der Muskelkraft ihrer Schwanzflosse, erklärte er, könnten Delfine im Wasser Geschwindigkeiten erreichen, die jeden olympischen Goldmedaillengewinner alt aussehen ließen.
->   Gray'sches Paradoxon (Wikipedia)
Video-Studien
Um dies herauszufinden, studierte Fish gemeinsam mit Tim Wei, einem Professor für Ingenieurwissenschaften, die Delfinbewegungen im Wasser.

Mit einer Videokamera hielten sie vor allem fest, welche Blasen die schnellen Schwimmer verursachten. Diese wurden dann per Computer analysiert, und sie offenbarten, dass nur eine Schubkraft von rund 100 Kilogramm solche heftigen Wasserbewegungen verursachen könne.

[science.ORF.at/APA/AP, 26.11.08]
->   Frank Fish, Universität Pennsylvania
->   American Physical Society Conference
->   science.ORF.at-Archiv zu Delfinen
 
 
 
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01.01.2010