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Zimt ist ungeeignet für Diabetes-Therapie  
  Zimt ist als Nahrungsergänzung für die Behandlung von Diabetes nicht geeignet - obwohl manche Hersteller damit werben, dass ihre Zimtpräparate den Blutzuckerspiegel senkten.  
Die Deutsche Diabetes-Gesellschaft (DDG) rät von einer therapiebegleitenden Einnahme ab. Die blutzuckersenkende Wirkung von Zimt sei nicht eindeutig nachgewiesen, auch seien die Nebenwirkungen einer längerfristigen Einnahme nicht untersucht, betonen die Experten.
Keine eindeutigen Ergebnisse
Bisherige Studien erbrachten den Angaben zufolge kein eindeutiges Ergebnis. So habe Zimt zwar in Kombination mit Diät und Antidiabetika zu einer Blutzuckersenkung geführt, allerdings seien die Effekte unabhängig von der eingenommenen Zimtdosis gewesen.

Eine weitere Studie lege den Schluss nahe, dass Zimt bei gleichzeitiger Therapie mit Antidiabetika deren blutzuckersenkende Wirkung noch verstärke. Eine dritte Studie habe hingegen keinen signifikanten Effekt von Zimt auf Blutzuckerspiegel, Insulin und Cholesterin festgestellt, erklären die Experten.
Auch Schäden möglich
Ohne einschätzbare Wirkung von Zimt riskierten Patienten eine Unterzuckerung, warnen die Fachleute. Auch die Unbedenklichkeit von Zimt sei bisher nicht geprüft. Mögliche Folgen einer längeren Anwendung könnten Leberschäden und Tumore sein.

Neben der DDG rät auch die Deutsche Pharmazeutische Gesellschaft von Zimtprodukten als diätetisches Lebensmittel oder zur Regulierung des Stoffwechsels ab.

[science.ORF.at/APA/AP, 28.11.08]
->   Das Stichwort "Diabetes" im science.ORF.at-Archiv
 
 
 
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01.01.2010