News
Neues aus der Welt der Wissenschaft
 
ORF ON Science :  News :  Umwelt und Klima 
 
UN-Klimakonferenz: Kampf gegen Regenwaldrodung  
  Brasilien hat sich erstmals ein konkretes Ziel im Kampf gegen die illegale Abholzung des Regenwaldes im Amazonasgebiet gesetzt. Bis 2018 sollen die verbotenen Rodungen um 70 Prozent zurückgehen.  
Das teilten Staatschef Luiz Inacio Lula da Silva und Umweltminister Carlos Minc in der Hauptstadt Brasilia mitteilten. Durch das Verringern des Abholzens würden in den kommenden zehn Jahren 4,8 Milliarden Tonnen an klimaschädlichen Treibhausgasen weniger in die Atmosphäre gelangen.
Ursachen: Soja-Anbau und die Viehzucht
Das Vorhaben soll in den kommenden Tagen offiziell bei der UN-Klimakonferenz im polnischen Posen (Poznan) vorgestellt werden. Brasilien hat die größten Regenwaldflächen der Welt.

Als Basisperiode für die angestrebte Verringerung der Abholzungen setzte die brasilianische Regierung die Zeit von 1996 bis 2005 fest, in der jährlich im Durchschnitt 19.500 Quadratkilometer Regenwald illegal gerodet worden waren. Hinter den Abholzungen stehen vor allem Großgrundbesitzer, die die Flächen für den Soja-Anbau und die Viehzucht entwalden. Während Lulas Regierung hat Brasilien seine Umweltgesetze verschärft und die Polizeieinsätze gegen die illegale Abholzung oder Nutzung von Urwaldflächen für die Landwirtschaft verstärkt.

[science.ORF.at/APA/AFP, 2.12.08]
->   UN Climate Change Conference
 
 
 
ORF ON Science :  News :  Umwelt und Klima 
 

 
 Übersicht: Alle ORF-Angebote auf einen Blick
01.01.2010