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WWF: Artensterben hält unvermindert an  
  Das "größte Artensterben seit Verschwinden der Dinosaurierer" geht nach Einschätzung der Umweltschutzorganisation WWF weiter. Besonders gefährdet sind demnach Affen und Amphibien.  
Das Massensterben im Tier- und Pflanzenreich dauere mit "unverminderter Härte und gnadenloser Schnelligkeit" an, erklärte der WWF-Artenschutzexperte Volker Homes. Für manche Arten gebe es aber auch Anlass zur Hoffnung.
Menschenaffen: Last Chance to See
Gefahren sieht der WWF unter anderem für die Affen. Die Menschenaffen könnten bald für immer verschwunden sein, warnte die Organisation. Die Bestände von Gorillas, Schimpansen, Bonobos und Orang-Utans seien mindestens "stark gefährdet".

Große Sorgen machen sich die Umweltschützer auch um den Roten Thunfisch. Die Bestände seien in den vergangenen Jahren um bis zu 90 Prozent eingebrochen.
Jede dritte Amphibienart gefährdet
Zu den Verlierern des Jahres 2008 zählt der WWF zudem Frösche und Amphibien. Weltweit sei jede dritte Amphibienart auf der Roten Liste geführt. In Deutschland seien 67 Prozent der bekannten Amphibien bedroht. Vom Aussterben bedroht ist auch der iberische Luchs.

In der spanischen Sierra Moreno und in der Gegend um Toledo lebten nur noch 150 Tiere, erklärte die Organisation. Straßen, Bahntrassen und Gas-Pipelines hätten die Jagdreviere der Tiere zerstückelt.
Buckelwale und Eelefanten erholen sich
Weltweit geht es auch dem Bestand der Buckelwale wieder besser. Vier Jahrzehnte nach dem Ende der Jagd auf die Meeressäuger habe der weltweite Bestand erstmals "ein halbwegs stabiles Maß" angenommen, erklärte die Organisation.

Auch beim afrikanischen Elefanten steigen die Populationen in Süd- und Ostafrika. Allerdings gebe es in Zentralafrika eine Zunahme der Wilderei, mahnte der WWF.

[science.ORF.at/APA/AFP, 30.12.08]
->   Mitteilung des WWF
->   Rote Liste gefährdeter Arten - Wikipedia
 
 
 
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01.01.2010