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ORF ON Science :  News :  Umwelt und Klima 
 
Eisendüngung in der Antarktis beginnt  
  Das umstrittene deutsch-indische Experiment zur Eisendüngung in der Antarktis ist gestartet worden. Die Maßnahme soll das Planktonwachstum anregen und somit das Treibhausgas Kohlendioxid binden.  
Sechs Tonnen Eisen ins Meerwasser
Wie das federführende Alfred-Wegener-Institut in Bremerhaven mitteilte, wurde zunächst eine Treibboje mit Peilsendern ausgebracht. Anschließend sei in zwei Tanks Eisensulfat mit Meerwasser gemischt worden. Die deutsche Bundesforschungsministerin Annette Schavan hatte am Montag in Berlin entschieden, dass das umstrittene Experimente durchgeführt werden darf.

Von Bord des deutschen Forschungsschiffs "Polarstern" aus soll ein 300 Quadratkilometer großes Meeresgebiet für die Grundlagenforschung mit sechs Tonnen Eisen gedüngt werden. Damit wollen die Forscher untersuchen, wie viel Kohlendioxid zusätzlich vom Ozean aufgenommen wird. Kritiker sehen in dem Projekt eine Gefährdung der antarktischen Umwelt.

Mehrere Gutachten stützen diese Befürchtungen laut Forschungsministerium jedoch nicht. "Nach Auswertung der mir vorliegenden Gutachten bin ich davon überzeugt, dass es keine naturwissenschaftlichen und rechtlichen Bedenken gegen das deutsch-indische Meeresforschungsexperiment LOHAFEX gibt", hatte Schavan mitgeteilt.

[science.ORF.at/dpa, 28.1.09]
->   LOHAFEX
->   Alfred-Wegener-Institut
 
 
 
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01.01.2010