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Superschnelle Materie im All entdeckt  
  Ein supermassives Schwarzes Loch im Zentrum unserer Nachbargalaxie Centaurus A schießt Elektronen mit rund 150.000 Kilometern pro Sekunde ins All - das ist die halbe Lichtgeschwindigkeit.  
Die spektakuläre Riesengalaxie, die zurzeit einen kleineren Begleiter verschlingt, sei nun erstmals in einer Kombination aus Röntgen- und Radiowellen im sogenannten Submillimeterbereich abgelichtet worden, berichtet die Europäische Südsternwarte (ESO), an der die entsprechende Studie durchgeführt wurde.
Galaxie in Seitenansicht
 
Bild: ESO/WFI; MPIfR/ESO/APEX/A.Weiss et al.; NASA/CXC/CfA/R.Kraft et al.

Von der Erde aus ist die 13 Millionen Lichtjahre entfernte Galaxie im südlichen Sternbild Zentaur fast genau von der Seite zu sehen. Zwei große Materiestrahlen schießen aus ihrem Zentrum mit extremer Geschwindigkeit nach oben und unten ins All (Bild oben). Wie solche auch von anderen aktiven Galaxien bekannten "Jets" genau entstehen, ist noch nicht im Detail bekannt.
Halbe Lichtgeschwindigkeit
Das Bild zeigt sowohl die Wärmestrahlung der zentralen Galaxienscheibe, als auch Radio- und Röntgenstrahlung vom Galaxienzentrum und den Jets. Außerdem zeichnet sich die Submillimeter-Strahlung der ins All geschleuderten Elektronen ab, die im Magnetfeld der Galaxie Spirallinien fliegen.

Aus der Analyse dieser Strahlung können die Astronomen die Schnelligkeit der Teilchen bestimmen: Es ist die halbe Lichtgeschwindigkeit. Die Aufnahme zeigt auch das Röntgenleuchten, das entsteht, wenn die schnellen Elektronen in einer Schockfront vom intergalaktischen Medium gestoppt werden.

[science.ORF.at/dpa, 29.1.09]
->   ESO
 
 
 
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01.01.2010