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Argentinische Pinguine müssen weiter schwimmen  
  Die Pinguine an der argentinischen Küste müssen wegen des Klimawandels und der Überfischung des Atlantiks immer weiter schwimmen, um ihre Brut ernähren zu können.  
Während ein Magellan-Pinguin beim Nachwuchs bleibe, müsse das andere Elternteil im Meer Fische für die Familie fangen, erklärte die Biologin P. Dee Boersma von der University of Washington in Seattle bei der Vorstellung einer Studie bei der Jahrestagung der US-amerikanischen Wissensgesellschaft AAAS in Chicago.
Kolonie schrumpft
Weil die küstennahen Gewässer überfischt seien und auch der Klimawandel sich auf die Fischvorkommen auswirke, müssten die Pinguine auf der Futtersuche 40 Kilometer weiter schwimmen als noch vor zehn Jahren und damit pro Futtersuche 80 Kilometer weiter zurücklegen.

Während die Pinguine im Nest auf die Rückkehr ihrer Partner warteten, müssten sie oft Hunger leiden, führte Boersma aus. Der Biologe hat die Pinguin-Kolonie im patagonischen Punta Tombo mehr als 25 Jahre lang erforscht.

Ihrer Untersuchung zufolge verkleinerte sich die Kolonie in den vergangenen 22 Jahren um ein Fünftel. So zögen mittlerweile nur noch 200.000 Pinguin-Paare in Punta Tombo Junge groß. Gründe für die Verringerung des Pinguin-Bestands sind laut Boersma der Klimawandel, die Überfischung und die Verschmutzung des Meeres durch ausgelaufenes Erdöl.

[science.ORF.at/APA/AFP, 13.2.09]
->   AAAS Annual Meeting
->   P. Dee Boersma
 
 
 
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01.01.2010