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Stromleitungen stören inneren Kompass von Tieren  
  Im vergangenen Jahr haben Forscher herausgefunden, dass Rinder, Hirsche und Rehe bevorzugt in Nord-Süd-Richtung grasen und ruhen. Hochspannungsleitungen können den inneren Kompass allerdings stören.  
Das besagt eine aktuelle Studie von deutschen und tschechischen Biologen.
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Die Studie "Extremely low-frequency electromagnetic fields disrupt magnetic alignment of ruminants" von Hynek Burda et al. ist in der aktuellen Ausgabe der "Proceedings of the National Academy of Sciences" (16. März 2009, DOI: 10.1073/pnas.0811194106) erschienen.
->   Zum Abstract der Studie (sobald online)
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Stromleitungen erzeugen elektromagnetisches Feld
Verlaufen die Hochspannungsleitungen in Ost-West-Richtung, so orientieren sich auch die meisten Kühe in dieser Richtung. Bei einer Leitungsführung nach Nordwesten und Südosten wurde hingegen eine zufällige Ausrichtung der Tiere festgestellt.

Die neue Studie belegt die Vorstellung von einem inneren Kompass, da auch Hochspannungsleitungen ein elektromagnetisches Feld erzeugen. Dessen Wirkungen waren umso deutlicher sichtbar, je näher die Tiere der Leitung waren. Für ihre Untersuchungen werteten die Forscher rund um Hynek Burda von der Universität Duisburg-Essen Satellitenaufnahmen auf verschiedenen Kontinenten aus.

[science.ORF.at/APA/AP, 17.3.09]
->   Hynek Burda
Mehr dazu in science.ORF.at:
->   Kühe zeigen Sinn für Magnetismus (26.8.08)
 
 
 
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01.01.2010