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Neues aus der Welt der Wissenschaft |
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China will seine Emissionen exportieren |
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| | | Nachdem die Industrie Chinas vorwiegend Güter für Konsumenten in westlichen Industriestaaten produziert, sollten diese auch für den dadurch verursachten Ausstoß an Kohlendioxid verantwortlich sein, fordert China. |
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Diesen Vorschlag hat laut einem "BBC"-Bericht der chinesische Klimawandel-Chefunterhändler Li Gao bei einem internationalen Treffen in Washington im Vorfeld des großen Klimagipfels in Kopenhagen gemacht. Immerhin stamme fast eine Viertel der chinesischen Emissionen von Exportprodukten.
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Verhandlungsbasis für Kopenhagen |
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In den letzten Jahren hat China die USA bei der Produktion schädlicher Emissionen überholt und belegt nun Rang eins der weltgrößten Treibhausgasproduzenten.
Vor dem Treffen in Kopenhagen Ende dieses Jahres - bei dem die Verhandlungen zum Kyoto-Protokoll nun endgültig abgeschlossen werden sollen - suchen die Delegierten aus mehreren Staaten in Washington nach einer gemeinsamen Basis. Bis jetzt haben weder China noch die USA den Vertrag ratifiziert.
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Logistischer Alptraum |
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Laut der neuen Argumentation von Li Gao ist es nicht fair, dass China für den großen Bedarf anderer Länder zahlen soll. "Wir befinden uns am hinteren Ende der Produktionskette für die globale Wirtschaft. Die Verantwortung der dadurch verursachten Emissionen sollten die Konsumenten übernehmen und nicht die Produzenten", so der Gesandte gegenüber der "BBC".
Daher sollte der riesige Exportsektor auch aus dem Vertrag ausgenommen werden. Li kritisierte außerdem die US-amerikanischen Pläne Kohlendioxid-Strafzölle auf Güter einzuführen, deren Herkunftsländer den Ausstoß von Treibhausgasen nicht limitieren.
Die Umsetzung der chinesischen Vorschläge halten viel Delegierte in Washington allerdings für einen logistischen Alptraum, auch wenn sie Verständnis für die Idee zeigen. Manche Beteiligte, wie etwa Shinsuke Sugiyama aus Japan, sind aber beruhigt, dass sich sowohl China als auch die USA dieses Mal am Verhandlungsprozess beteiligen.
[science.ORF.at 17.3.09]
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01.01.2010 |
