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Sprachstörungen mangelhaft behandelt  
  Jedes vierte Kind im Vorschulalter hat behandlungsbedürftige Sprachstörungen. Das berichtet der Deutsche Bundesverband für Logopädie (DBL/Frechen) mit Verweis auf eine Erhebung von Gesundheitsämtern.  
Die auf diesem Gebiet bislang mangelhaften Angebote für Kinder in diesem Alter müssten deutlich verbessert werden, forderte DBL-Präsidentin Dietlinde Schrey-Dern am Freitag auf der Jahrestagung des Verbandes in Kassel.
Soziale Grundvoraussetzung
Die Fähigkeit, flüssig und gut verständlich zu sprechen, sei in der modernen Kommunikationsgesellschaft eine Grundvoraussetzung für soziale Teilhabe und für beruflichen Erfolg. "Die Forderung nach einem Präventionskonzept zur Sprachentwicklung unserer Kinder ist deshalb auch gesellschaftspolitisch unverzichtbar."

Insbesondere auf dem Land und in den östlichen Bundesländern gebe es kaum Logopäden zur Behandlung von Sprech- und Sprachstörungen, sagte DBL-Geschäftsführer Lukas Rosenthal. Insgesamt fehlen nach Einschätzung der Organisation in Deutschland rund 2500 Logopäden.

Zu der bis Samstag dauernden Jahrestagung des Verbands zum Thema "Kinder beim Wort nehmen" kamen rund 1400 Besucher. Der DBL hat nach eigenen Angaben rund 7800 Mitglieder.

(dpa/red)
->   Deutsche Bundesverband für Logopädie
 
 
 
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01.01.2010