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Drama: Gerettete Wale neuerlich gestrandet  
  Die dramatische Wal-Rettungsaktion in Australien ist gescheitert. Neun der elf am Dienstag ins Meer zurück begleiteten Wale strandeten am Mittwoch erneut, berichten Umweltschützer.  
Zwei Tiere waren bereits tot, einer von einem Hai gebissen und schwer verletzt und die anderen so gestresst, dass Tierärzte ihnen wenig Überlebenschancen einräumten. Außerdem lagen die Tiere an einem kaum zugänglichen Küsten abschnitt.

"Es ist unmöglich, die Maschinen dorthin zu transportieren, um einen neuen Rettungsversuch zu machen", sagte ein Sprecher der Umweltbehörde. Auch könnten Helfer dort nicht mit dem Hubschrauber abgesetzt werden.
Unerklärliche Desorientierung
Die Grindwale wurden am Mittwoch erneut auf dem Trockenen entdeckt. Sie lagen an einem Strand nur sechs Kilometer von der Flinders-Bucht in Westaustralien entfernt, in der sie am Dienstag ausgesetzt worden waren. Sie gehörten zu den Walen, die eine Massenstrandung von mehr als 80 Tieren am Montag überlebt hatten. Die anderen waren in den ersten 24 Stunden verendet.

Wildhüter hatten sie am Dienstag mit Lastwagen in die Bucht transportiert, weil die Tiere von dort aus besser ins Meer zurückschwimmen konnten. Seit 1984 sind an der australischen Westküste 21 mal größere Gruppen von Walen an Strände entdeckt worden. Für das Massenphänomen gibt es bis heute keine wissenschaftliche Erklärung. Als eine mögliche Ursache gelten Störungen durch Sonar-Lärm von Kriegsschiffen.

[science.ORF.at/APA/AFP, 25.3.09]
->   Video dazu in iptv.ORF.at
->   Grindwale - Wikipedia
 
 
 
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01.01.2010