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Gentech-Futter verändert Milch nicht  
  Mit Gentech-Mais gefütterte Kühe geben einer Studie zufolge ganz normale Milch. Es gebe keine Hinweise, dass fremdartige Komponenten in die Milch gelangt seien, teilte die TU München mit.  
Forscher der Technischen Universität hatten zwei Jahre lang Kühe mit dem gentechnisch modizifierten Mais MON810 gefüttert. Offenbar werde dieser von Kühen genauso verdaut wie herkömmlicher Mais, heißt es in einer Aussendung.
Gesundheitliche und ökologische Bedenken
In den Mais MON810 wurde das Gen eines Bakteriums eingeschleust, das ein Insektizid produziert und einen Schädling, den Maiszünsler, tötet. Gegner der Gentechnik in der Landwirtschaft befürchteten, dass das Insektizid nicht nur dem Maiszünsler sondern auch anderen Tieren und Menschen schadet. Außerdem könnte das entsprechende Gen vom Mais auf andere Spezies überspringen und damit unkontrollierbar im Ökosystem zirkulieren, lautet ein weiteres Argument der Kritiker.

In Österreich gilt übrigens ein Anbauverbot für MON810. Die EU-Kommission wollte diese Regelung jüngst aufheben, allerdings stellte sich in dieser Frage die Mehrheit der europäischen Umweltminister hinter Österreich. Das Verbot darf demnach bleiben, Österreich verlangt außerdem von Brüssel mehr Selbstbestimmungsrecht in diesen Fragen.

[science.ORF.at, 25.3.09]
->   Mitteilung der TU München
 
 
 
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01.01.2010