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Neues aus der Welt der Wissenschaft |
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Neandertaler kümmerten sich um Schwache |
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| | | Im spanischen Atapuerca-Gebirge wurden die Knochen eines Kindes gefunden, die den ältesten dokumentierten Fall von Kraniosynostose darstellen, einer Fehlbildung des Schädels. |
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In der Geschichte der Menschheit wurden Menschen mit Behinderungen immer wieder ausgegrenzt oder umgebracht. Ein vor einigen Jahren entdeckter Schädel zeigt laut spanischen Forschern nun, dass dies zumindest bei einer Gruppe von Neandertalern in Westeuropa nicht der Fall war.
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Die Studie "Craniosynostosis in a Middle Pleistocene human: Cranium 14 from the Sima de los Huesos, Atapuerca, Spain" ist in "PNAS" erschienen. |
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 Studie (sobald online) |
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Frühe Fürsorge |
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Das Kind, dem der Schädel gehörte, war zwischen fünf und zwölf Jahre alt und wäre ohne intensive Fürsorge nicht so alt geworden, schreiben die Studienautoren um Ana Gracia vom Zentrum für Evolution und Humanethologie in Madrid.
Schon bisher ist laut den Forschern anhand ähnlicher Funde über die Fürsorge bei den frühen Menschen spekuliert worden. Der nun untersuchte Schädel könnte ein weiterer Beleg dafür sein. Zumindest ist es laut den Autoren ein Beweis dafür, dass die Gruppe nicht gegen den Nachwuchs gehandelt hat.
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Historisch einzigartig
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Der Schädel "Cranium 14".
Der Schädel wurde in der Ausgrabungsstätte Sima de los Huesos in der nordspanischen Sierra de Atapuerca gefunden. Der Ort wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Seit 1976 wurden dort Knochen von mindestens 28 Menschen der Eiszeit ausgegraben.
Das Alter der Überreste in der Sima de los Huesos wird auf mindestens 530.000 Jahre geschätzt. Fragmente des nun beschriebenen Schädels wurden bereits in den Jahren 2001 und 2002 entdeckt und in den letzten Jahren zusammengesetzt. Andere Funde in der Sierra de Atapuerca sind über eine Million Jahre alt und bedeutend für die Frage nach der Herkunft der ersten Europäer.
Mark Hammer, science.ORF.at, 31.3.09
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01.01.2010 |
