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Ur-Seesterne waren asymmetrisch gebaut  
  Forscher haben in Oberfranken ein mehr als 500 Millionen Jahre altes Fossil eines Stachelhäuters entdeckt. Das Tier sieht fremdartig aus, weil es anders als seine Nachfahren völlig unsymmetrisch ist.  
"Es wirkt fast wie ein Alien", beschrieb Gerd Geyer, Geologe am Bayerischen Landesamt für Umwelt, den Fund in einer Mitteilung.
Unbekannte Art
Bild: Landesamt f¿r Umwelt
Kambrischer "Alien" aus vier Perpektiven
Bei dem vollständig erhaltenen Vorfahren von Seesternen und Seeigeln handelt es sich um den Vertreter einer bisher nicht bekannten Art aus der Gruppe der Stachelhäuter. Letztere gelten wiederum als Vorläufer der Wirbeltiere.

Die Erforschung von Organismen aus längst vergangen Zeiten gebe Geologen einen Eindruck davon, wie sich die Umwelt- und Lebensbedingungen im Lauf der Zeit verändert hätten, hieß es.

Entdeckt wurde das Fossil in der Nähe der Ortschaften Wildenstein, Schlopp und Presseck (Landkreis Kulmbach). Fachleute sprechen bei der nur kleinflächig vorkommenden Gesteinsschicht, in der das Fossil freigelegt wurde, von der sogenannten Galgenformation.

[science.ORF.at/dpa, 9.4.09]
->   Landesamt für Umwelt
->   Stachelhäuter - Wikipedia
 
 
 
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01.01.2010