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Neues aus der Welt der Wissenschaft |
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"Zeitungszeugen" nun auch in Österreich erhältlich |
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| | | Nachdrucke von Zeitungen aus den Jahren 1933 bis 1945 sind nun auch in Österreich erhältlich. Ausgewählte Artikel werden in der Zeitschrift "Zeitungszeugen" - von Wissenschaftlern kommentiert - abgedruckt. |
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Die Zeitschrift wird ab morgen wöchentlich erscheinen, derzeit sind 50 Ausgaben geplant. "Zeitungszeugen" ist im Abo oder einzeln im Zeitschriftenhandel erhältlich.
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Aufregung um Nachdrucke |
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"Zeitungszeugen" hat in Deutschland seit Jänner für Aufsehen gesorgt. So wurde die zweite Ausgabe auf Betreiben des Freistaates Bayern verboten. Mittlerweile hat das Landgericht München die Beschlagnahme allerdings aufgehoben.
Die Nachdrucke der historischen Zeitungen werden durch Kommentare und Analysen von Historikern und Medienwissenschaftlern ergänzt und vom britischen Verlagshaus Albertas Limited herausgegeben.
"Ziel der Zeitung ist es, einen Beitrag zu einer sachkundigeren Diskussion zu leisten", so Sandra Paweronschitz vom Ludwig Boltzmann Institut für Historische Sozialwissenschaft und Chefredakteurin von "Zeitungszeugen". Das Projekt solle zeigen, was man über die Vorgänge während der Nazi-Herrschaft wissen konnte, "wenn man es denn wissen wollte".
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Historisch schwieriges Kapitel |
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Im Unterschied zu "NachRichten", das im Gedenkjahr 2008 in Österreich erhältlich war, beginnt "Zeitungszeugen" mit dem Jahr 1933 und der Machtübernahme Hitlers in Deutschland. So soll auch die Vorgeschichte zum Anschluss Österreichs beleuchtet werden. "NachRichten" startete erst 1938.
Für die Nummer 9 von "Zeitungszeugen" kündigen die Betreiber des Projekts auch eine kleine wissenschaftliche Sensation an. So hätten die beiden Forscher Kurt Bauer und Peter Longerich nachweisen können, dass Hitler über den Nazi-Putsch 1934 in Österreich - bei dem Bundeskanzler Engelbert Dollfuß erschossen wurde - informiert gewesen sei und diesen auch unterstützt habe.
[science.ORF.at/APA, 21.4.09]
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Mehr dazu in science.ORF.at:
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01.01.2010 |
