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Ägypten: Steinplatte von König Skorpion entdeckt  
  In der ägyptischen Halboase Fajum haben Forscher Spuren von mehr als 6.000 Jahren Zivilisation entdeckt: von Pfeilspitzen aus prähistorischer Zeit bis zu Keramik aus der Epoche der islamischen Herrscher.  
Zu den spektakulärsten Funden der ägyptischen Wissenschaftler gehört eine Steinplatte mit dem Namen des mysteriösen Königs Skorpion, über dessen Identität sich die Ägyptologen bis heute nicht ganz einig sind. Er soll in prädynastischer Zeit, vor rund 5.100 Jahren, über große Teile des heutigen Ägyptens geherrscht haben.
Funde aus mehreren Epochen
Nach einer Mitteilung der Altertümerverwaltung in Kairo vom Dienstag wurden an dem Fundort nördlich des Qarun-Sees auch bunte Armreifen aus Glas entdeckt, die der gleichen Epoche zugerechnet werden.

Zu den ältesten Funden gehören nach Ansicht der Behörde Pfeilspitzen sowie Schmuck und Nadeln, die aus Tierknochen angefertigt wurden. Außerdem fand man Höhlen und einfache Behausungen, in der in prähistorischer Zeit Menschen gewohnt haben sollen. Der Chef der Altertümerverwaltung, Zahi Hawass, erklärte, die Höhlen seien auch später noch genutzt worden.

Den Angaben zufolge wurden am gleichen Ort Münzen und Gewichte aus griechisch-römischer Zeit gefunden sowie Reste bestickter Stoffe und Teller aus der Zeit des fatimidischen Kalifen Al-Zhafer (1149-1154).

[science.ORF.at/APA/dpa, 12.5.09]
->   Zahi Hawass
 
 
 
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01.01.2010