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CERN-Finanzchef: Ausstieg wäre teuer  
  Der geplante Ausstieg Österreichs aus dem Europäischen Kernforschungszentrum CERN dürfte hohe Kosten verursachen. Das erklärt der Finanzchef des Forschungszentrums, Thierry Lagrange.  
Österreich würde mit dem Ausstieg Verpflichtungen eingehen, die nach einer Überschlagsrechnung in der Höhe von Mitgliedsbeiträgen für mehrere Jahre liegen. Die konkreten Zahlen: Österreich zahlt pro Jahr rund 16 Mio. Euro Mitgliedsbeitrag, die gesamten Aufwendungen für das CERN betragen laut Wissenschaftsministerium rund 20 Mio. Euro jährlich.
Kredit, Krankenkasse, Pension
Nach Angaben Lagranges müsste Österreich bei einem Ausstieg die Kosten für Pensions- und Krankenversicherung für die aus Österreich stammenden CERN-Angestellten übernehmen. Das gelte auch für jene österreichischen Mitarbeiter, die über Zeitverträge angestellt sind, die über das geplante Austrittsdatum Ende 2010 hinaus weiterlaufen.

Außerdem müsse Österreich anteilig die Kosten des Kredits für den Bau des neuen Teilchenbeschleunigers LHC bedienen. Mit dem Austritt Österreichs wäre die Gesamtsumme dafür sofort fällig, sagte Lagrange. In der kommenden Woche soll es eine genaue Berechnung der anfallenden Kosten geben.

[science.ORF.at/APA, 14.5.09]
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01.01.2010